Der Geopark, Landschaft als Meeresboden

WO FINDET MAN EIGENTLICH FLIEGENDE FISCHE IN DEN KARAWANKEN?

Tatsache: Beim Wandern in den Karawanken kann ich Reste von Seeigeln, Seeschnecken, Seelilien und sogar von Knochen großer ausgestorbener Meeresreptilien finden. Die Mehrheit der Oberfläche vom heutigen Geopark Karawanken war vor Millionen von Jahren Sedimentgestein am Grund eines riesigen Ozeans. Die darunterliegende adriatische und eurasische tektonische Platte drückten dann mehr und mehr aufeinander. Diese ungeheure Kraft ist kaum vorstellbar.

Sie hob die Gesteinsmasse vom Meeresboden, die heute eine der längsten Gebirgsketten der Welt bildet – die Alpen. Der wichtigste Beweis für den Zusammenstoß dieser zwei Platten ist die einige hundert Kilometer lange periadriatische Naht, die genau durch den Geopark Karawanken verläuft und tief in das Erdinnere reicht. Eine tiefe geologische Narbe zwischen Europa und ehemaligen Teilen Afrikas. Die Natur und das Gestein mit seinen eingeschlossenen Reliquien spielt das wechselhafte Stück vom einst reichen Leben im ehemaligen Tethys-Meer.

Grenzgenial, der Geopark Karawanken

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