Die Obir Tropfsteinhöhle

WAS HAT DER HOCHOBIR MIT SCHWEIZER KÄSE ZU TUN?

Rauf auf 1000 Höhenmeter, rein in den Bauch vom Berg. Im Winter, wie im Sommer: In der Höhle liegt die Temperatur konstant dazwischen: 8°

Die Stollen: Fast ausschließlich mit Muskelkraft ins Gestein gehämmert, wurde seit dem Mittelalter im Obirmassiv florierender Bergbau betrieben, als vor 150 Jahren, beim Abbau von Blei und Zink, zum ersten mal die Tore zu den eindrucksvollen Tropfsteinhöhlen entdeckt und geöffnet wurden.

Wie ein Zwerg fühle ich mich hier. Wie ein kleiner Kobold in einer skurilen, über 200 Mio Jahre alten Höhle, einer über Jahrtausende geformten und immerwieder überformten Kathedrale.

Sinter, oder auch Tropfsteine, nennt man die Gebilde. Die Natur formt sie im einzigartigen, chemischen Zusammenspiel von Niederschlag, Außentemperatur, Bodenbeschaffenheit, Vegetation und Höhlentemperatur. Und sie sehen aus wie außerirdische Orgelpfeifen und wehendes Textil.

Schwer vorstellbar, dass einer dieser mächtigen Stalaktiten nicht mehr als etwa 0,5mm im Jahr wächst. Und schwer vorstellbar, dass in den Karawanken wohl noch hunderte solcher Höhlenräume und unterirdischer Seen existieren. Versteckt und versiegelt. Und wohl nie durch ein Menschenauge gespiegelt.

Grenzgenial, der Geopark Karawanken

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